Massage – Was dabei im Körper tatsächlich vorgeht

Bei meiner klassischen Massage kommen verschiedene Wirkkomponenten  zum Tragen.

• mechanische, durch Bewegung und Druck wird direkt Einfluss genommen auf Verschiebeschichten, wie Haut, Faszien und Muskulatur, mit der Möglichkeit der Auflösung von Verklebungen, Muskelentspannung und einer Flüssigkeitsverschiebung in die kleinen arteriellen Gefäße und somit Verbesserung des Stoffaustausch. Durch den angepassten Druck wird das Gewebe „ausgepresst“, wodurch Stoffe und Flüssigkeiten ausgeschwemmt werden. Bei nachlassendem Druck entsteht ein Sog. Durch diese Druck-Sog-Wechselwirkung kommt es zu einer Anregung der Lymphkapillaren und damit einer Förderung des Abtransports von Stoffwechselabbauprodukten und einer Verringerung des Protein- und Flüssigkeitstaus.
• biochemische Prozesse werden durch den Druck der Massagegriffe ebenfalls getriggert. In deren Verlauf vasoaktive Substanzen freigesetzt werden. die u.a. Dilatation und Permeabilität der Gefäße erhöhen. Außerdem entstehen Minitaraumata mit der Folge, dass abakterielle Entzündungsreaktionen die Freisetzung verschiedener Transmitter fördern. Die bekanntesten sind Histamin, Heparin und Serotonin.
• neurale Wirkung entsteht über den cutiviszeralen Reflexbogen auf die Inneren Organe.

Daher spürt man eine Massage nicht nur an der unmittelbar behandelten Stelle positiv, sondern im gesamten Organismus.